Geschichte von Effzett

Erfunden wurde der Außenbordmotor 1881 von dem Franzosen Gustave Trouvé.[1] Er benutzte einen Elektromotor, den er sich 1880 hatte patentieren lassen (französisches Patent Nr. 136.560). In den Jahren danach gab es unabhängig davon noch mehrere Tüftler, die eigene Konstruktionen vorstellten. Der US-Amerikaner Cameron B. Waterman verkaufte 1907 bereits 3000 Stück des von ihm entwickelten Außenborders.[2] Aber erst mit dem von Ole Evinrude erfundenen Modell konnte sich der Außenborder ab 1910 in großem Stil durchsetzen. In Europa stellten die schwedischen Brüder Alrik und Oskar Hult 1907 Konstruktionszeichnungen für einen Außenbordmotor vor[3] und brachten diesen wenig später unter dem Firmennamen Archimedes auf den Markt. Nach verschiedenen Zusammenschlüssen von schwedischen Bootsmotorenherstellern gehörte Archimedes letztlich zu Volvo Penta.

Deutsche Hersteller 

Der erste deutsche Außenbordmotor wurde 1911 von der Berliner Firma Fritz Ziegenspeck unter dem Markennamen „EffZett“ angeboten [5]. Bekanntester deutscher Hersteller war die Firma König (1927 - 1998).

Der Zweitaktaußenbordmotor „Forelle“ des DDR-Herstellers IFA fand nach der deutschen Wiedervereinigung keinen Absatz mehr; es ist ein Heckmotor. Ein Seitenborder aus der DDR ist der IFA-Typ „Tümmler“ mit 2,5 PS Nennleistung. Auch die von der Firma Zündapp hergestellten „Delphin“-Motoren sind Seitenborder; Ende der 60er Jahre brachte Zündapp einen 5-PS-Zweitakt-Außenborder mit Rückwärtsgang und 12-V-Elektrik heraus, der keine große Verbreitung gefunden hat.

Es gab nach dem 2. Weltkrieg weitere kleine deutsche Hersteller, wie z.B. die Fa. Berning [6] aus Schwelm, die sich aber alle nicht gegen die amerikanischen Massenprodukte durchsetzen konnten und vom Markt verschwanden.